Wann eine Behandlung bei einer Glaskörpertrübung notwendig ist
Das Auge enthält einen Glaskörper. Dieser besteht aus zwei wesentlichen Komponenten, nämlich Wasser und Kollagenfasern. Im Lauf der Lebenszeit trennen sich die zwei Komponenten zunehmend voneinander ab. Dabei bilden sich wassergefüllte Hohlräume, die von zusammengeklebten Fasern umgeben sind. Wenn die Kontrahierung der Faserstränge erfolgt, beginnt die Ablösung des Glaskörpers von der Augenwand. Ein abgehobener Glaskörper kann ziemlich frei im Auge herumschwimmen. Trübungen im ansonsten klaren Gel fallen kann vermehrt auf. Oft werden diese von den Patienten als umherfliegende Mücken oder Mouches volantes beschrieben. Eine Glaskörperabhebung stellt einen gewöhnlichen Alterungsprozess des Auges dar. Oft läuft sie komplikationslos ab und fällt dem Betroffenen auch nicht auf. Manche Patienten bemerken die Trübungen der Glaskörper lediglich bei einem hohen Kontrast, wie etwa bei einem Blick auf eine helle Wand und empfinden sie als wenig lästig. Wenn jedoch eine Glaskörpertrübung zentral im Blickfeld liegt oder besonders dicht ist, kann sie das tägliche Leben beeinträchtigen. Dann gilt eine Behandlung als ratsam.
Wie kann die Behandlung der Mouches volantes erfolgen?
Wenn eine Glaskörpertrübung als nervig empfunden wird, rentiert es sich oft etwas zu warten, ehe man sich für einen Eingriff entscheidet. Obwohl sich normalerweise die Trübungen nicht auflösen, können sie im Sehorgan absinken und somit aus der Sehachse verschwinden. Tritt keine spontane Besserung auf und sind die Trübungen im Alltag besonders störend, lassen sie sich operativ absaugen. Dabei erfolgt die minimalinvasive Entfernung des Glaskörpers. Nachdem eine Glaskörpertrübung für sich keinerlei Gefahr für das Sehorgan darstellen, empfiehlt es sich, einen derartigen Eingriff in Ruhe zu überlegen. Alternativ zu der Operation wird zur Zerkleinerung der Mouches volantes durch einen Laser geraten.